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PS4-Mining: Kryptominer in der Ukraine schürften mit Konsolen nach Bitcoin und Co








Kryptomining auf Playstation-4-Konsolen. (Bild: SBU)



Eine ungewöhnliche Geräteauswahl trafen Kryptominer in der Ukraine: Sie schürften auf Tausenden Playstation-4-Konsolen. Der hohe Stromverbrauch rief sogar den Geheimdienst auf den Plan.

Der hohe Stromverbrauch ist nicht nur ein enormer Kostenfaktor beim Kryptomining. Schließlich soll das Mining eines einzigen Bitcoin mehrere Zehntausend Kilowattstunden verschlingen. Ähnlich wie bei Hanfplantagen machen illegale Betreiber von Mining-Farmen die örtlichen Behörden durch hohe Stromrechnungen auf sich aufmerksam. In der Ukraine hat der Stromverbrauch einer Mining-Farm jetzt die Versorgungssicherheit einer ganzen Region ins Wanken gebracht – und sogar den Geheimdienst auf den Plan gerufen.


PS4-Mining: Stromrechnung von 260.000 Dollar

Die Stromrechnung der Mining-Farm in der ukrainischen Stadt Winnyzja soll sich auf bis zu 260.000 US-Dollar belaufen haben, wie es in einer Mitteilung des ukrainischen Geheimdienstes SBU heißt. Wie hoch genau der Stromverbrauch und damit auch die Rechnung seien, könne aber nicht mehr bestimmt werden. Denn die Betreiber sollen die Stromzähler manipuliert und damit falsche Angaben übermittelt haben. Bezahlt hatten sie den Strom ohnehin nicht. Wer hinter der Mining-Farm steckt, haben Polizei und Geheimdienst noch nicht bekannt gegeben. Auch Beschäftigte des örtlichen Stromversorgers könnten daran beteiligt gewesen sein.

Interessanter für Beobachter dürfte aber die Tatsache sein, dass die Miner statt aktueller Grafikkarten von Nvidia die schon acht Jahre alte Playstation 4 einsetzten. Insgesamt fanden die Ermittler 3.800 der Konsolen, die nach Kryptowährungen schürften – was auch den exorbitant hohen Stromverbrauch erklären würde. Golem zufolge soll die Konsole auf eine Leistung von 1,84 Teraflops kommen. Die Nvidia-Grafikkarte RTX 3070 schafft dagegen rund 21 Teraflops, ist also um ein Vielfaches leistungsstärker.


Teure Hardware, hohe Stromkosten

Zudem dürften sich die Verantwortlichen für die Mining-Farm die Hardware einen niedrigen sechsstelligen Euro-Betrag kosten lassen haben. Auch sollen noch 500 nicht näher spezifizierte Grafikkarten und 50 Hauptprozessoren in Betrieb gewesen sein, meldet der SBU. Notebooks, Smartphones und Festplatten seien ebenfalls gefunden worden. Nicht bekannt ist derweil, wie viele Bitcoin oder andere Kryptowährungen in der Farm geschürft worden sind.




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