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+++ Olympische Spiele 2020 +++: Chinesische Schützin Yang holt erste Gold-Medaille – Erster Coronafa




TV-Quote: Nur zwei Millionen sehen Eröffnungsfeier

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele hat in Deutschland viele Menschen vor den Fernseher gelockt. Durchschnittlich 2,07 Millionen TV-Zuschauer hatte die rund fünfstündige ZDF-Übertragung aus Tokio, die am Freitag zur Mittagszeit begonnen hatte. Der Marktanteil lag bei 23,0 Prozent und damit weit über dem Senderdurchschnitt. Im Vergleich zu Olympia-Eröffnungen in ähnlichen Zeitzonen ist das ein geringes TV-Interesse.

Die Eröffnungsfeier der Spiele 2008 in Peking hatten 7,72 Millionen Fernsehzuschauer in der ARD verfolgt. Der Marktanteil lag damals bei 52,3 Prozent. Der Zeitunterschied zwischen Peking und Tokio beträgt eine Stunde.

Aufgrund der Zeitverschiebung nicht vergleichbar ist die Einschaltquote der bisher letzten Sommerspiele in Rio de Janeiro. Die Eröffnungsfeier in Brasilien hatte mitten in der deutschen Nacht 1,87 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 29,1 Prozent.






Ludwig/Kozuch starten mit Niederlage ins olympische Beach-Turnier

Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch sind mit einer knappen Niederlage in das olympische Turnier in Tokio gestartet. Gegen die WM-Vierten Tanja Hüberli und Nina Betschart gab es am Samstag ein umkämpftes 1:2 (25:23, 20:22, 14:16). Weil das tschechische Duo wegen des positiven Corona-Tests bei Marketa Slukova nicht teilnehmen kann, ist die Ausgangslage für Ludwig/Kozuch vor dem zweiten Gruppenspiel gegen die Japanerinnen Megumi Murakami/Miki Ishii am Montag weiterhin nicht schlecht. Die beiden besten Gruppendritten ziehen direkt ins Achtelfinale ein, die vier anderen spielen zwei weitere Plätze untereinander aus.




Reitz Olympia-Fünfter mit der Luftpistole

Sportschütze Christian Reitz hat in Tokio die erste Medaille für das deutsche Olympia-Team knapp verpasst. Der Schnellfeuer-Olympiasieger von Rio kam am Samstag mit der Luftpistole über die Zehn-Meter-Distanz auf Platz fünf und schaffte somit ein gelungenes Warmup für die geplante Gold-Mission in seiner Paradedisziplin. In seiner Zweitdisziplin Luftpistole verblüffte Reitz, doch mit der Medaillen-Entscheidung hatte er am Ende nichts mehr zu tun. Gold ging an den Iraner Java Foroughi, Silber an den Serben Damir Mikec, Bronze holte der Chinese Wei Pang.




Taifun auf Kurs Richtung Olympia-Stadt Tokio

Japans Olympia-Macher bereiten sich auf einen Taifun vor. Der Wirbelsturm – der achte der Saison–- bewegte sich am Samstag über dem Pazifik Richtung der japanischen Hauptinsel Honshu und droht voraussichtlich am 27. Juli in der Region Kanto mit der Hauptstadt Tokio auf Land zu treffen. Für diesen Fall werde man entsprechende Maßnahmen treffen, sagte Masa Takaya, Sprecher des japanischen Olympia-Organisationskomitees. So habe man bereits die ursprünglich für Montag geplanten Ruderrennen verlegt. Es sei nichts ungewöhnliches, dass es aufgrund von Wetterbedingungen zu Änderungen im Ablaufplan komme, das habe es auch bei früheren Olympischen Spielen gegeben. Der Vorteil bei Taifunen sei, dass anders als bei Erdbeben der Verlauf eines Wirbelsturms eingeschätzt werden könne.





Deutschland-Achter mit Vorlauf-Sieg ins Olympia-Finale

Der Deutschland-Achter ist bei den olympischen Ruder-Wettbewerben in Tokio dank eines starken Schlussspurts direkt ins Finale eingezogen. Das Paradeboot des Deutschen Ruder-Verbandes zog am Samstag auf den letzten Metern des Vorlaufs auf dem Sea Forest Waterway noch an den lange führenden US-Ruderern vorbei und sicherte sich Platz eins. Der Achter ist neben Einer-Fahrer Oliver Zeidler die größte Gold-Hoffnung des DRV in Tokio. Das eigentlich für Sonntag geplante Auftaktrennen des Achters war wegen umfassender Änderungen am Wettkampfkalender um einen Tag vorgezogen worden. Grund für die Verschiebungen war eine Unwetterwarnung für die nächsten Tage.






Chinesin Yang holt erste Gold-Medaille

Die chinesische Schützin Qian Yang hat im Luftgewehr über die Zehn-Meter-Distanz die erste Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio geholt. Auf der Asaka Shooting Range setzte sie sich am Samstag im Finale der besten Acht mit einem olympischen Rekord von 251,8 Ringen gegen die Russin Anastasia Galaschina durch. Dritte wurde die Schweizerin Nina Christen. Jolyn Beer vom SV Lochtum verpasste als 17. der Qualifikation das Finale. Die Olympia-Debütantin gilt im Dreistellungskampf mit dem Kleinkaliber-Gewehr als Medaillenanwärterin.





Corona-Test negativ: Buchmann darf bei Olympia-Radrennen starten

Nach dem corona-bedingten Aus von Zimmerkollege Simon Geschke darf Emanuel Buchmann beim olympischen Straßen-Radrennen am Samstag (4.00 Uhr) an den Start gehen. Auch ein zweiter PCR-Test des 28-Jährigen sei negativ ausgefallen, teilte der Bund Deutscher Radfahrer knapp drei Stunden vor Beginn des Wettkampfs mit.

Buchmann war durch das Organisationskomitee in der Fieber-Klinik von Tokio getestet worden. Bis das Ergebnis vorlag, hielt er sich in einem separaten Appartement auf, wie der BDR weiter mitteilte. Die weiteren deutschen Starter Nikias Arndt und Maximilian Schachmann hatten die Freigabe für das 234 Kilometer lange Rennen bereits erhalten.





Adidas verteidigt Olympiakleidung  Athleten waren einbezogen


Der Sportartikelhersteller Adidas hat die Einlauf-Bekleidung der deutschen Olympia-Mannschaft von Tokio gegen Kritik verteidigt. „Die Bekleidung für die Olympischen- und Paralympischen Spiele in Tokio wurde bereits Anfang Mai vorgestellt und hat sehr viel positive Rückmeldung erhalten“, sagte ein Firmensprecher am Freitag auf dpa-Anfrage. Die Kollektion sei in enger Abstimmung mit der Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes entwickelt worden. „Die Einbindung der Sportlerinnen und Sportler ist uns sehr wichtig und war zu jedem Zeitpunkt des Designprozesses gewährleistet“, betonte der Adidas-Sprecher.

Dennoch waren offenbar nicht alle Athleten mit der Auswahl zufrieden. „Wer ist verantwortlich für dieses Outfit?“, schrieb Basketball-Nationalspieler Maodo Lo am Freitag in seiner Instagram-Story und zeigte sich in einem kurzen Video wenig begeistert von seiner Kleidung. Teamkollege Niels Giffey legte nach: „Wer denkt sich das aus?“ Lo richtete seine Frage im sozialen Netzwerk dabei direkt an Hersteller Adidas und das Team Deutschland.

Das mintgrüne Outfit mit einer eigenwilligen Weste und neonfarbenen Schuhen sorgte auch im Netz schnell für Diskussionen. „Die Goldmedaille für die hässlichsten Outfits kann uns schonmal niemand nehmen“, schrieb eine Userin bei Twitter. Ein weiterer meinte: „Wow, auf die Geschmacklosigkeit der Outfits der Deutschen bei den Olympischen Spielen kann man sich immer verlassen!“






Die deutsche Olympia-Mannschaft hat am Abend der Eröffnungsfeier der Sommerspiele von Tokio ihren ersten Corona-Fall. Wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Freitag mitteilte, ist der Radsportler Simon Geschke positiv auf das Virus getestet worden. Der 35-Jährige war zunächst im täglichen Antigen-Test positiv aufgefallen, ein anschließender PCR-Test verifizierte das Ergebnis. Geschke hätte am Samstag im Straßenrennen an den Start gehen sollen.



Das ist wirklich hart, so kurz vor dem Wettbewerb aus dem Rennen genommen zu werden. Ich habe alle Hygieneregeln nach bestem Wissen und Gewissen eingehalten. Ich fühle mich körperlich gut, aber emotional ist das ein sehr schwarzer Tag für mich. Jetzt bleibt mir nur, den Jungs ein starkes Rennen zu wünschen. Simon Geschke, Radsportler

Dabei ist der Start von Geschkes Zimmerkollegem Emanuel Buchmann noch offen. Der Ravensburger muss sich gemäß den Regularien weiteren PCR-Tests unterziehen und kann bei einem negativem Ergebnis starten. Die weiteren Starter Nikias Arndt und Maximilian Schachmann haben die Startfreigabe für das 234 Kilometer lange Rennen am Samstag. Schachmann ist mit dem klaren Ziel Medaille zu den Sommerspielen gereist. Die Radsportler sind gut 100 Kilometer westlich von Tokio am Mount Fuji untergebracht. Bei allen weiteren Sportlern und Betreuern neben Geschke waren die Antigen-Tests negativ.


Die deutsche Olympia-Mannschaft besteht aus 432 Sportlern. Seit dem 1. Juli sind mehr als 100 ausländische Athleten und Betreuer bei den Sommerspielen in Tokio positiv auf das Coronavirus getestet worden. Laut den Regeln werden sie in Japan isoliert. Wegen der Corona-Pandemie gelten strenge Verhaltensregeln für alle Athleten und Olympia-Beteiligte. Zuschauer sind aus den Arenen ausgeschlossen.






Die Olympischen Spiele von Tokio haben offiziell begonnen. Japans Kaiser Naruhito erklärte die umstrittenen Sommerspiele am Freitag im Olympiastadion für eröffnet.


Eröffnungsfeier im Olympiastadion: Thomas Bach (links) aus Deutschland, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), steht neben dem japanischen Kaiser Naruhito.

Eröffnungsfeier im Olympiastadion: Thomas Bach (links) aus Deutschland, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), steht neben dem japanischen Kaiser Naruhito.

Bild: dpa









Vereinzelte Proteste rund um Olympia-Eröffnungsfeier in Tokio


Rund um die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele hat es in Tokio vereinzelte Proteste gegeben. Vor dem Rathaus der japanischen Hauptstadt hatten sich am Freitag Dutzende von Menschen umringt von Polizisten versammelt. Auf Bannern stand „Löscht die Olympische Fackel“ und „Keine Olympischen Spiele“ sowie „Globales Verbrechen gegen Japan“. Laute Proteste gab es außerdem direkt vor dem Stadion. Diese waren auch während der Eröffnungsfeier in der Arena zu hören, wenn es zwischenzeitlich still war.

Viele Menschen versammelten sich rund um das Stadion zudem friedlich, um in der Nähe der Eröffnung zu sein. Aufgrund der strengen Corona-Beschränkungen waren nur wenige Personen innerhalb der Arena zugelassen. Dass Olympia mit Teilnehmern aus aller Welt trotz steigender Fallzahlen während der Pandemie in der Millionenstadt Tokio stattfindet, wird in Japan teilweise sehr kritisch gesehen.





Japans Kaiser Naruhito hat „tiefsten Respekt“ für Olympioniken

Japans Kaiser Naruhito hat für alle Olympioniken, die trotz der Hausforderungen durch die Corona-Pandemie nach Japan gekommen sind, „tiefsten Respekt“. Er hoffe, dass die Athletinnen und Athleten unter Berücksichtigung der Pandemie und des schwülheißen Wetters in Tokio „in der Lage sein werden, ihre beste Leistung bei guter Gesundheit zu erbringen“, sagte der Monarch am Freitag bei einem Treffen mit einem Dutzend ausländischer Würdenträger.

Als einziger Staatschef aus der Gruppe der G7-Staaten war Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei der Audienz im Kaiserpalast dabei. Der japanische Monarch, der auf Englisch sprach, rief mit Blick auf die Pandemie zu „sogar noch größerer Einheit des Geistes“ weltweit auf. Am Abend (Ortszeit) wohnte er der Eröffnungsfeier der Spiele bei, die bis auf Ehrengäste und Journalisten ohne Zuschauer stattfand.





Steinmeier an Tokio-Teilnehmer: „Kommen Sie heil zurück!“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den deutschen Olympia-Teilnehmern alles Gute und eine gesunde Rückkehr gewünscht. „Viel Erfolg bei den Olympischen Spielen in Tokio! Alle guten Wünsche aus Berlin! Kommen Sie heil zurück!“, sagte das Staatsoberhaupt als Überraschungsgast bei einer Videoschalte mit deutschen Sportlern. Dabei ging es um das Training unter Pandemie-Bedingungen, die fehlenden Begegnungen vor Ort mit Athleten aus anderen Ländern und die Medaillenaussichten, wie das Bundespräsidialamt am Freitag schrieb.

Zudem hat Steinmeier einen Brief an die gesamte deutsche Olympia-Mannschaft gesandt. „Bitte richten Sie allen Mitgliedern unserer Mannschaft aus, dass meine Frau und ich ihnen für die Wettkämpfe ganz fest die Daumen drücken“, hieß es darin. „Wir wünschen allen im Team, dass sie ihr optimales Ergebnis erzielen können – trotz aller Widerstände, die die Pandemie bei diesen Spielen sowohl dem Training wie auch den Wettkämpfen entgegengesetzt hat. Machen Sie das Beste aus den Umständen und bleiben Sie alle gesund!“Auch Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer schickte ein Videobotschaft nach Tokio. „Liebes Team Deutschland! Ich drücke euch ganz, ganz fest die Daumen für die Olympischen Spiele. Ihr werdet das schon rocken für uns“, sagte der 35-Jährige vom FC Bayern München. „Wir werden natürlich die Wettbewerbe verfolgen. Wir sitzen vorm Fernseher und sind fest dabei, auch wenn jetzt keine Zuschauer sein können vor Ort in Tokio. Wir halten zu euch!“









TV-Quote: Olympia-Start der ARD mit 1,15 Millionen Zuschauern

Mit einer guten Einschaltquote ist die ARD am Donnerstag in die TV-Berichterstattung von den Olympischen Spielen in Tokio gestartet. 1,15 Millionen Menschen sahen die Übertragung der 2:4-Niederlage der deutschen Fußball-Auswahl am frühen Nachmittag gegen Brasilien. Das ergab nach Senderangaben einen Marktanteil von 13,9 Prozent. Das Spiel war der am meistgesehene Teil des achtstündigen Olympia-Programms im Ersten.

Weitere 140.000 Zuschauer hatte das Spiel bei Eurosport. Der Spartensender kam damit auf einen Marktanteil von 1,7 Prozent. ARD, ZDF und Eurosport bieten neben der Berichterstattung im klassischen TV auch ein umfangreiches Angebot im Internet.






Empire State Building strahlt für Olympia – auch mit deutscher Fahne

Anlässlich der offiziellen Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio soll die Spitze des New Yorker Empire State Buildings am Freitag in den Farben der Fahnen aller Teilnehmerstaaten leuchten. Die einzelnen Farbkombinationen würden immer abwechselnd für einige Sekunden zu sehen sein – darunter auch Schwarz, Rot, Gold für Deutschland, teilten die Betreiber des berühmten Gebäudes in Manhattan am Donnerstag mit. 


Das Hochhaus, das in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiert, leuchtet fast jeden Abend in anderen Farben zur Würdigung etwa von Feiertagen oder Sportmannschaften.






Olympische Spiele werden offiziell eröffnet



Mit einjähriger Verspätung werden die Olympischen Spiele in Tokio an diesem Freitag eröffnet. Die feierliche Zeremonie, die um 13 Uhr MESZ beginnt, wird wegen der Corona-Pandemie erstmals vor fast leeren Rängen stattfinden. Lediglich knapp 1000 Ehrengäste – darunter Japans Kaiser Naruhito – dürfen dabei sein.

Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig und Wasserspringer Patrick Hausding werden das deutsche Team beim Einmarsch ins Olympiastadion als Fahnenträger anführen. Um das Programm der Eröffnungsfeier haben die Organisatoren, die im Vorfeld durch einige Skandale erschüttert wurden, ein großes Geheimnis gemacht.


Olympiastadion in Tokio.

Olympiastadion in Tokio.

Bild: dpa






Entscheidung zurückgenommen: Team aus Guinea reist doch zu Olympia

Guinea wird nun doch an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen. Am Freitagmorgen werde sich eine 20-köpfige Delegation mit fünf Athleten auf den Weg in die japanische Hauptstadt machen, teilte das Nationale Olympische Komitee des westafrikanischen Landes am Donnerstagabend mit. Zuvor hatte Guinea die Teilnahme an den Spielen noch unter Verweis auf die steigende Zahl der Corona-Infektionen und die Sorge um die Gesundheit der Athletinnen und Athleten abgesagt. Damit ist Nordkorea nach aktuellem Stand das einzige Land, das gar keine Sportler nach Japan entsenden wird.

Er habe die „große Freude, die Menschen in Guinea und die gesamte Familie des Sports darüber zu informieren“, dass die Regierung der Teilnahme der Sportler zugestimmt habe, wurde Sportminister Sanoussy Bantama Sow in einer Mitteilung zitiert. Die Aktiven sind Fatoumata Yarie Camara (Ringen), Mamadou Bah und Mariama Toure (Schwimmen), Aissata Deen Conte (Leichtathletik) und Mamadou Samba Bah (Judo).






Sporthilfe plant keine Erhöhung der Olympia-Prämien


Die Deutsche Sporthilfe sieht in der Zahlung von Olympia-Prämien nicht ihre Kernaufgabe und weist Forderungen nach einer Anhebung zurück. „Wir können und wollen das nicht erhöhen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Berlemann im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist nicht unsere Aufgabe, weil wir dauerhafte Förderung, also die Unterstützung des Wegs zum Erfolg als unsere Mission definiert haben.“ Wenn jedoch ein Sponsor käme, der sagen würde, er will diese Prämie erhöhen, „sind wir offen dafür“, fügte er hinzu.

Die Sporthilfe honoriert einen Olympiasieg mit einer Prämie von 20.000 Euro. Für Silber gibt es 15.000 und für Bronze 10.000 Euro sowie bis zum Erreichen Rang acht (1500 Euro) abgestuft ebenfalls Geld. Insgesamt schüttet die Sporthilfe für olympische Erfolge rund 2,5 Millionen Euro aus.

Der Antrieb des Athleten sei nach Ansicht von Berlemann aber nicht die Olympia-Prämie. Eine Goldmedaille zu gewinnen, sei ideell eine weitaus größere Motivation. „Unsere Mission ist nicht ausschließlich, Erfolg zu belohnen, sondern kontinuierlich Athleten zu entwickeln und sicher zu stellen, dass sie erfolgreich sein können und am Ende vielleicht in unserer „Hall of Fame“ landen“, betonte Berlemann. In anderen Ländern zahle der Staat die Prämien, in Deutschland werden sie durch Fördergelder der Sporthilfe finanziert.



In anderen Ländern ist es typischerweise der Staat, der das Geld für Prämien aufbringt, was viele nicht wissen: Die Olympia-Prämien werden in Deutschland durch die Fördergelder der Sporthilfe finanziert. Thomas Berlemann, Vorstandsvorsitzender der Sporthilfe über Olympia-Prämien




Japans Regierungschef mit Hauch von Pathos zu Olympioniken: Zeigen Sie uns Ihr Bestes

Japans Regierungschef Yoshihide Suga hat sich zum Auftakt der Olympischen Spiele in einer kurzen Videobotschaft auf Twitter an die Athleten gewandt. Unterlegt mit dramatischer Musik sagte Suga mit einem Hauch von Pathos, die Olympioniken gäben vielen Menschen „Träume und Emotionen“ und machten ihnen Mut. „Zeigen Sie Ihre besten Leistungen“, sagte Suga. Dann erhob der Konservative vor der Flagge seines Landes den Arm und rief mit geballter Faust: „Gambare, Nippon“, (Streng Dich an, Japan!), die Zeichen hierfür in fetter weißer Schrift eingeblendet. Am Freitag findet in Tokio die Eröffnungsfeier statt, aber bis auf wenige Ehrengäste ohne Zuschauer.

Tokio befindet sich noch bis weit nach Ende der Olympischen Spiele im vierten Corona-Notstand. Eine Mehrheit der Bevölkerung hatte sich in Umfragen immer wieder für eine erneute Verschiebung oder eine Absage der Spiele ausgesprochen. Die Umfragewerte für Regierungschef Suga sind deutlich gesunken. Suga, dessen Amtszeit als Partei- und damit Regierungschef am 30. September endet, muss spätestens am 21. Oktober Wahlen zum mächtigen Unterhaus des nationalen Parlaments ansetzen.

Er hofft laut politischen Beobachtern, dass die Olympischen Spiele trotz der Pandemie erfolgreich verlaufen und sich die Stimmung im Volk doch noch dreht. Dies könnte ihm Rückenwind für die Wahl zum LDP-Parteichef und die anstehenden Wahlen zum Parlament verschaffen.



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