Karl Lauterbach im Interview: „Angst davor, dass wir weder impfen noch Luftfilteranlagen verwenden“

Karl Lauterbach im Interview „Angst davor, dass wir weder impfen noch Luftfilteranlagen verwenden“

Die Inzidenzen steigen auch in Deutschland wieder. Doch Karl Lauterbach hält das nicht für ein Problem – noch nicht. Im Interview spricht der SPD-Gesundheitsexperte über die Vorteile von Luftfiltern und seine Sorgen vor einer Durchseuchung der Schulen.

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Karl Lauterbach, 58 Jahre, ist Professor für Gesundheitsökonomie, seit 2005 SPD-Bundestagsabgeordneter und während der Coronakrise allseits präsenter Pandemieerklärer. Auf seinem Twitter-Profil taucht als erstes ein angehefteter Tweet aus dem vergangenen Januar auf, eine Prognose von ihm selbst. Dort steht: „Das wird ein super Sommer.“ Lauterbach sagt, bis jetzt sei das auch so eingetreten.

Herr Lauterbach, wären Sie Luftfiltergerätevertreter, welches Modell würden Sie empfehlen? Karl Lauterbach: Ich bin kein Vertreter. Ich bin für den Beruf des Vertreters nicht geeignet und würde auch keine Geräte empfehlen.

Sie haben sich aber vor einem Jahr grundsätzlich dafür ausgesprochen. Was sollen, was können sie leisten? Die Studienlage ist nach wie vor nicht wirklich perfekt. Aber man kann davon ausgehen, dass sich die Zahl der Ausbrüche mit den Luftfilteranlagen um etwa 50 Prozent reduziert.

Seit Monaten fordern Eltern, Lehrerinnen und Experten, zum Infektionsschutz Luftfilter in Klassenräume zu stellen. Nun hält auch der Bund das für eine gute Idee. Doch so schnell wird das nichts.

von Sophie Crocoll, Jannik Deters

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