FC Bayerns Nagelsmann über Süle: „Er muss was tun“ – Vertragsende 2022
Gemeinsame Vergangenheit
Niklas Süle (25) hat beim FC Bayern eine durchwachsene Saison hinter sich, sein Marktwert sank von 48 Millionen auf aktuell 35 Millionen Euro und das Vertragsende wirft seine Schatten voraus. Trainer Julian Nagelsmann sagte gegenüber der „Sport Bild“: „Ich finde es wichtig, total transparent mit den Spielern zu sein. Die Spieler müssen auch die Sichtweise des Klubs verstehen bezüglich der vertraglichen Situation. Nikis Vertrag läuft im nächsten Jahr aus, und er hat keine besonders glückliche letzte Saison gehabt.“
Süle zählt zu den weltweit wertvollsten Innenverteidigern mit auslaufendem Kontrakt. „Er muss was tun, das weiß er, aber ich halte sehr, sehr viel von ihm. Gleichzeitig muss man auch die Klubseite verstehen. Es ist klar, dass wir auch immer schauen, was auf dem Markt passiert“, so Nagelsmann. Unter den in 2022 ablösefreien Innenverteidigern tummeln sich auch noch die Nationalspieler Matthias Ginter (27, Gladbach) und Antonio Rüdiger (28, Chelsea).
Mit DFB-Trio: Die weltweit wertvollsten Innenverteidiger mit Vertragsende 2022
Ginter, Süle und Rüdiger zählen zu den wertvollsten ablösefreien IVs in 2022
© imago images
Stand: 14. Juli 2021
1/14
11 Dan-Axel Zagadou | Borussia Dortmund | Marktwert: 18 Mio. €
© imago images
2/14
11 Jannik Vestergaard | FC Southampton | Marktwert: 18 Mio. €
© imago images
3/14
11 Luiz Felipe | Lazio Rom | Marktwert: 18 Mio. €
© imago images
4/14
7 James Tarkowski | FC Burnley | Marktwert: 25 Mio. €
© imago images
5/14
7 Alessio Romagnoli | AC Mailand | Marktwert: 25 Mio. €
© imago images
6/14
7 Jason Denayer | Olympique Lyon | Marktwert: 25 Mio. €
© TM/imago images
7/14
7 Nikola Milenkovic | AC Florenz | Marktwert: 25 Mio. €
© imago images
8/14
6 Antonio Rüdiger | FC Chelsea | Marktwert: 28 Mio. €
© imago images
9/14
3 Matthias Ginter | Borussia Mönchengladbach | Marktwert: 30 Mio. €
© imago images
10/14
3 John Stones | Manchester City | Marktwert: 30 Mio. €
© imago images
11/14
3 Andreas Christensen | FC Chelsea | Marktwert: 30 Mio. €
© imago images
12/14
2 Niklas Süle | FC Bayern München | Marktwert: 35 Mio. €
© imago images
13/14
Nagelsmann kennt Süle schon aus Hoffenheims U16: „Er bringt aber auch alles mit“
In Nagelsmann hat Süle jedoch einen Fürsprecher – die beiden kennen sich aus gemeinsamen Jahren bei der TSG Hoffenheim. „Er bringt aber auch alles mit, was ein Weltklasse-Innenverteidiger haben muss, das darf man nicht vergessen. Wenn er die Einsicht hat, an seinen Baustellen zu arbeiten und dazu jetzt noch einen Trainer bekommt, der ihn seit der U16 kennt, bin ich zuversichtlich, dass er seine PS wieder auf die Straße bringt“, so Nagelsmann.
Berichte über Vertragsverhandlungen zwischen den Münchnern und dem Nationalspieler gibt es seit Monaten keine mehr. Ex-Klubchef Karl-Heinz Rummenigge äußerte im März im „Sportstudio“ des „ZDF“ Kritik an Süle, die dieser damals nicht auf sich sitzen ließ – seitdem nichts Neues. In der Folge stand der Innenverteidiger in der Bundesliga, auch verletzungsbedingt, nur noch dreimal auf dem Feld.
Neben Süles Arbeitspapier enden zudem die von Leistungsträger Leon Goretzka (26) und Ex-Rekordeinkauf Corentin Tolisso (26) in 2022. „Natürlich hoffen wir alle, dass Leon seinen Vertrag verlängert, Gleiches gilt für Josh“, sagte Nagelsmann, der Goretzka und Joshua Kimmich (26), der bis 2023 unter Vertrag steht, als „zentrale Bausteine“ beim Rekordmeister sieht. Zu Tolisos Zukunft hatte sich der Trainer nicht geäußert.
Die Rekordzugänge des FC Bayern ab 1984
Lothar Matthäus (1984 für 1,2 Mio. Euro von Gladbach)
© imago images
Für Lothar Matthäus bezahlte der FC Bayern 1984 2,4 Millionen D-Mark an Borussia Mönchengladbach. In Euro umgerechnet war Matthäus damit der erste Millionentransfer der Münchner. Vier Jahre später folgte der DFB-Rekordspieler dem Ruf von Inter Mailand, ehe er ab 1992 erneut acht Jahre für den FCB aktiv war.
1/14
Olaf Thon (1988 für 1,7 Mio. Euro von Schalke)
© imago images
Umgerechnet rund 500.000 Euro mehr kostete im Sommer 1988 Olaf Thon (hier im Bild mit Trainer Jupp Heynckes), der dem Rekordmeister fünf Jahre die Treue hielt und dann für 1,25 Mio. Euro zurück zu Schalke wechselte.
2/14
Brian Laudrup (1990 für 3 Mio. Euro von Uerdingen)
© imago images
Der Däne Brian Laudrup kam im Sommer 1990 für 3 Mio. Euro von Bayer Uerdingen nach München und löste Thon als Rekordzugang ab. Sportlich keine wirkliche Erfolgsgeschichte, konnte der FCB zwei Jahre später bei seinem Weggang zur AC Florenz aber immerhin ein Transferplus von 2 Mio. Euro verbuchen.
3/14
Thomas Helmer (1992 für 3,75 Mio. Euro vom BVB)
© imago images
Mit einer Ablöse von umgerechnet 3,75 Mio. Euro machte der FC Bayern Thomas Helmer zum neuen Rekordeinkauf. Der heutige Moderator und damalige Abwehrspieler kam von Borussia Dortmund, blieb sieben Jahre, ehe er nach England zum AFC Sunderland weiterzog.
4/14
Mario Basler (1996, für 4,1 Mio. Euro von Werder)
© imago images
1996 lotste der deutsche Rekordmeister Mario Basler von Werder Bremen für 4,1 Mio. Euro in den Süden. „Super Mario“ sorgte in der Folge auf und neben dem Platz für Schlagzeilen und wechselte nach der so genannten „Pizzeria-Affäre“ im Winter 1999 zum 1. FC Kaiserslautern.
5/14
Giovane Elber (1997 für 6,5 Mio. Euro von Stuttgart)
© imago images
Eine unumstrittene Erfolgsgeschichte war dagegen der nächste Rekordzugang der Bayern-Historie: Giovane Elber kostete 1997 6,5 Mio. Euro. Für die Münchner traf der Brasilianer 140-mal in 266 Pflichtspielen, sammelte in sechs Jahren zahlreiche Titel und war Teil der Champions-League-Gewinnermannschaft in der Saison 2000/01.
6/14
Paulo Sérgio (1999 für 6,6 Mio. Euro von der AS Rom)
© imago images
An seiner Seite beim internationalen Erfolg: Landsmann Paulo Sérgio, der 1999 den Ablöserekord knapp knackte. Zuvor bereits für Bayer Leverkusen in der Bundesliga aktiv, konnte der Offensivspieler in der bayrischen Hauptstadt vor allem in seiner ersten Saison überzeugen, ehe er 2002 den Verein ablösefrei wieder verließ.
7/14
Willy Sagnol (2000 für 7,7 Mio. Euro von Monaco)
© imago images
Zu einer echten Klubikone entwickelte sich dagegen Willy Sagnol. Der französische Rechtsverteidiger blieb bis zum Karriereende beim FC Bayern, der ihn im Sommer 2000 für 7,7 Mio. Euro von der AS Monaco loseiste. Bis zur Jahrtausendwende schraubte der Verein damit viermal innerhalb von fünf Jahren den eigenen Ablöserekord nach oben.
8/14
Zé Roberto (2002 für 9,5 Mio. Euro von Leverkusen)
© imago images
Nach einem Jahr ohne neuen Rekord in dieser Statistik ging es 2002 mit Zé Roberto weiter, der im Zuge einer größeren Transferoffensive für 9,5 Mio. Euro von Bayer Leverkusen geholt wurde. Nach einer ersten Phase mit vier Jahren als offensiver Flügelspieler wechselte der noch bis 2017 aktive Brasilianer zurück nach Südamerika, um 2007 als defensiver Mittelfeldspieler für zwei Jahre zurückzukehren.
9/14
Roy Makaay (2003 für 19,75 Mio. von Deportivo)
© imago images
Nur ein Jahr später wurde die Rekordablöse Zé Robertos mehr als verdoppelt, um sich die Dienste von Roy Makaay zu sichern. Dieser hatte in der Saison zuvor für Deportivo La Coruna 4 Tore in 2 Partien in der Champions League gegen die Münchner erzielt und zeigte sich auch im Bayern-Trikot treffsicher. 103 Tore in 183 Pflichtspielen sind ein klares Zeichen dafür, dass sich die investierten 19,75 Mio. Euro gelohnt hatten.
10/14
Franck Ribéry (2007 für 30 Mio. Euro von Marseille)
© imago images
Weitere vier Jahre sollte es dauern, bis der Rekord erneut fiel. Franck Ribéry wechselte damals für 30 Mio. Euro nach München. Weg ging er erst 12 Jahre später, im vergangenen Sommer. Der Franzose prägte eine Ära in der ruhmreichen Geschichte des Klubs mit. Höhepunkt: Der Champions-League-Sieg 2013.
11/14
Javi Martínez (2012 für 40 Mio. Euro von Bilbao)
© imago images
Um Wunschspieler Javi Martínez bei Athletic Bilbao loszueisen, musste der FC Bayern im Sommer 2012 seinen Rekord erneut brechen. 40 Mio. Euro kostete der Baske, der noch heute zum Kader der Münchner zählt, aber immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat.
12/14
Corentin Tolisso (2017 für 41,5 Mio. Euro von Lyon)
© imago images
Corentin Tolisso stieß im Sommer 2017 zum Bayern-Kader, nachdem die Rekordsumme von 41,5 Mio. Euro an Olympique Lyon überwiesen war. Der französische Weltmeister verpasste nach einem soliden Premierenjahr nahezu die komplette Spielzeit 2018/19 verletzungsbedingt und hat in der aktuellen Saison keinen Stammplatz.
13/14
Lucas Hernández (2019 für 80 Mio. Euro von Atletico)
© imago images
Erneut sorgte im vergangenen Sommer eine Ausstiegsklausel eines spanischen Klubs für einen enormen Anstieg der Rekordablöse der Münchner: Lucas Hernández ist mit einer Summe von 80 Mio. Euro auch mit Abstand der teuerste Transfer eines deutschen Vereins überhaupt.
14/14
Related Posts
See AllTransfer news and football gossip LIVE: Tottenham confirm Toby Alderweireld exit, Chelsea agree pers
HEADLINES Live Blog TalkSPORT 27th July 2021, 10:03 pm Updated: 27th July 2021, 10:03 pm Welcome to our live blog as we bring you all the...
تعليقات